Beerdigung planen – eine emotional schwere Aufgabe

11 Dezember 2020
 Kategorien: Beziehungen & Familie, Blog

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Auf den Tod eines nahen Angehörigen ist kaum jemand vorbereitet. Das Beerdigungsinstitut ist der erste Ansprechpartner und eine enorme Stütze. Denn den Trauernden fällt es schwer, klar zu denken und die Beerdigung zu planen. Der einfühlsame Bestatter klärt wichtige Fragen: Was für eine Beerdigung soll es werden? Wird eine Erd- oder Feuerbestattung gewünscht, eine Grabstelle mit Grabstein oder eine Seebestattung? Wollte der Verstorbene anonym beerdigt werden oder seinen letzten Platz in einem Friedwald an seinem Lieblingsbaum finden?

Beerdigung planen: Zunächst ist es ratsam, die nächsten Verwandten telefonisch von dem Todesfall zu unterrichten. Sobald der Termin für die Trauerfeier feststeht, wird der weitere Umkreis informiert. Dies geschieht per Trauerkarte mit Einladung zu Beerdigung und Ortsangabe der Trauerhalle. Das gleiche gilt für eine Zeitungsanzeige. Man kann Bitten hineinschreiben. Zum Beispiel: keine Trauerkleidung und keine Blumen, sondern Spenden an eine Wohltätigkeitsinstitution oder keine Beileidsbekundungen am Grab. Wer die ungefähre Anzahl der Trauergemeinde feststellt, kann nun eine geeignete Lokalität aussuchen und das Beerdigungsessen besprechen. Eine emotional arge Aufgabe ist es, den Sarg oder die Urne auszusuchen und Kleidung, die der Verstorbene tragen soll. Friedhofsgärtnereien helfen bei der Entscheidung für das bevorzugte Blumenbukett, die gewünschten Gestecke oder Kränze.

Wird es eine kirchliche Beerdigung verabschiedet der Pastor oder der Pfarrer den Verstorbenen in einer Kirche oder Kapelle. Ansonsten kann man einen professionellen Redner die Traueransprache halten lassen oder einen Freund, der sich dazu in der Lage fühlt. Je mehr die Hinterbliebenen vom Verstorbenen erzählen, je persönlicher wird die Trauerrede. Auf großen Beerdigungen möchten eventuell Stadtvertreter, Chefs oder Vereinsvorstände etwas sagen. Dies muss bedacht und abgesprochen werden. Des Weiteren gilt es zu entscheiden: Welches ist die passende Musik auf der Trauerfeier, kirchlich, klassisch oder modern? Soll eine Kondolenzliste ausgelegt werden und reichen die Plätze in der gewählten Aussegnungshalle für die Trauergemeinde aus? Möchte die Familie ein Bild des Verstorbenen aufstellen und die Kirche mit Blumen oder Schleifen schmücken? Wird die Beerdigung im kleinen Rahmen begangen, kann man die Anzeige hinterher in die Zeitung setzen. Bei verstorbenen alleinstehenden Menschen ist es sinnvoll, eine Kondolenzadresse anzugeben.

Beerdigung planen: Das Bestattungsunternehmen wie beispielsweise Ahrens Bestattungen kümmert sich um Grabnutzrecht und Nutzung der Friedhofseinrichtungen. Es übernimmt auf Wunsch genauso alle anderen Aufgaben. Das ist eine Kostenfrage. Einige Menschen legen ihre Wunschbeerdigung im Voraus fest: über einen Bestattungsvorsorgevertrag oder einem Testament. Notwendig ist, mit den nächsten Angehörigen über diese Vereinbarungen zu sprechen, damit sie später darauf vorbereitet sind. Ansonsten gestalten die nächsten Verwandten die Beerdigung so, wie es dem Verstorbenen gefallen hätte. Oder auf ihre Weise. Hauptsache, die Hinterbliebenen behalten nicht nur den Verstorbenen selbst, sondern genauso seinen Abschied in guter Erinnerung.